Vorstand - Historikerinnennetzwerk

Die gegenwärtigen Vorstandsfrauen:

Antonia Bertschinger

Antonia Bertschinger hat Philosophie, Englische Literaturwissenschaft, Kirchengeschichte und später War Studies studiert. Heute befasst sie sich mit Geschichtsvermittlung durch Romane und andere Projekte. Sie ist spezialisiert auf die Geschichte Graubündens im 17. Jahrhundert. Ihr Anliegen ist es dabei, die Geschichte der Frauen* in dieser Zeit zu erforschen und sichtbar zu machen.

Claire Louise Blaser, Co-Präsidentin

Claire Louise Blaser doktoriert in Zürich an der ETH mit einem Projekt zu (anti-)kolonialen Verflechtungen zwischen der Schweiz und Indien im 20. Jahrhundert, die sich im Leben der Schweizer Feministin Frieda Hauswirth widerspiegeln. Zuvor studierte sie in Lausanne und London insbesondere zu globalgeschichtlichen Aspekten von Religion, Politik und Kultur in Südasien. Sie engagiert sich u.a. auch im Rahmen der Society for Wom*n in Social Sciences and Humanities (SWiSH) an der ETH Zürich für die Anliegen und Visibilität von Frauen* im universitären Umfeld.

Zora Melina Heimlicher

Zora Melina Heimlicher hat im letzten Jahr an der Universität Bern ihren Master in Geschichte und Interreligiöse Studien abgeschlossen. Im Studium interessierte sie sich am meisten für die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen und beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit mit der Rezeptionsgeschichte der belgisch-kongolesischen Kolonialgeschichte. Im Moment macht sie ein Praktikum im Direktionsstab des Museum Aargau und ist davon überzeugt, dass ein niederschwelliges Vernetzungsangebot die Berufschancen und Sichtbarkeit von Historikerinnen* in allen Bereichen der Arbeitswelt erhöhen wird.

Zoé Kergomard, Co-Präsidentin

Zoé Kergomard hat Jura und Europastudien an den Universitäten Paris-1 Panthéon-Sorbonne und Viadrina (Frankfurt/Oder) studiert und hat anschliessend an der Universität Fribourg in Zeitgeschichte zur Geschichte des Wahlkampfs in der Schweiz promoviert. Nach einem Postdoktorat am Deutschen Historischen Institut in Paris ist sie seit 2021 Oberassistentin in Zeitgeschichte an der Universität Zürich. Ihre Kernthemen in Forschung und Lehre liegen in der Politik- und Geschlechtergeschichte. Sie glaubt, dass Geschichte vermehrt von Frauen* geschrieben, gelehrt und gemacht werden soll und deshalb liebt sie es auch, sich mit anderen Historikerinnen auszutauschen.

Valerie Muhmenthaler

Valerie Muhmenthaler hat Allgemeine Geschichte, Deutsche Philologie und Europäische Geschichte in globaler Perspektive an der Universität Basel studiert. Ihr Schwerpunkt lag dabei auf der mittelalterlichen und antiken Frauen- und Geschlechtergeschichte. Nach einer Zweitausbildung als Makeup Artistin arbeitet sie nun als Geschäftsführerin einer Kantonalpartei. Ihre Kernanliegen sind unter anderem das kritische Hinterfragen hierarchischer Hochschulstrukturen sowie die gegenseitige Unterstützung und Vernetzung von Historikerinnen unabhängig von Forschungsschwerpunkten und Karrierewegen.

Isabelle Schürch

Isabelle Schürch ist seit 2018 Postdoc-Assistentin am Institut für Mittelalterliche Geschichte der Universität Bern. Nach ihrer Promotion im Rahmen des «NCCR Mediality» in Zürich arbeitete sie von 2015 bis 2018 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Reinhart Koselleck–Projekt «Vergesellschaftung unter Anwesenden» in Konstanz. Von 2020 bis 2021 war sie Marie Skłodowska–Curie Postdoctoral Research Fellow an der University of Sheffield. Als Sozial- und Tierhistorikerin will sie nicht nur intersektionale Ansätze in die Erforschung der des „more-than-human“ Vormoderne einbringen, sondern auch in der Lehre und in der Auseinandersetzung mit Studierenden fest verankern.

Tamara Widmer

Tamara Widmer hat an der Universität Bern Geschichte und Sozialanthropolgie studiert. Ihre Schwerpunkte sind Kultur- und Sozialgeschichte Großbritanniens und Frankreichs im 19. Jahrhundert sowie die Geschichte der Sámi, ihrer Ressourcennutzung und ihres rechtlichen Status in Norwegen, Schweden und Finnland. Sie arbeitet seit 2013 am Projekt Euro-Climhist (historische Klimadatenbank) an der Universität Bern mit und ist seit 2020 auch als Yogalehrerin tätig. Ihr Anliegen ist es, Frauen* zu unterstützen und zu fördern.

Angela Wittwer

Angela Wittwer hat Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Bern studiert und arbeitet nun als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Bundeskanzlei. Transnationale Verflechtungsgeschichte, insbesondere der Schweiz im 19./20. Jahrhundert, war ihr Schwerpunkt. Die kritische Reflexion von Geschichte ist für sie ein essentieller Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft. Sie wünscht sich mehr Sichtbarkeit von Frauen* und ihren Projekten in der Gesellschaft.